Einige Gedanken aus dem zweiten Buch:


«Ist es denn möglich, Gefühle und Emotionen zu kontrollieren und zu lenken?

Zunächst ein Wort zur unterschiedlichen Bedeutung von Gefühl und Emotion. Wenn ein Gefühl so stark wird, dass es körperlich zum Ausdruck kommt, also sich nach Aussen offenbart, kann man von Emotion (lat. emovere = herausbewegen) sprechen.

Gibt es Gefühle, die der eine Mensch kontrollieren kann und der andere nicht? Ist diese Kraft die so genannte Kraft des menschlichen Geistes? Wovon hängt diese Kraft ab? Es wurde lange behauptet, dass es ausreichen würde, die eine oder andere Emotion einfach nicht zuzulassen, und es dadurch möglich wäre, all die vorhandenen Probleme mit Gefühlen zu lösen. Das klingt sehr vernünftig, aber ist es das auch? Heutzutage wird oft dafür plädiert, stattdessen die negativen durch positive Gefühle zu ersetzen. Ist es überhaupt möglich, Gefühle immer nachzuvollziehen, den Übergang von einem Gefühlszustand zu einem anderen nicht zu verpassen, insbesondere dann, wenn diese oder jene Emotion den Menschen überraschend erwischt, wie z.B. beim Zorn? Und kann es vielleicht leichter sein, erst gar nicht in diesen oder jenen Gefühlszustand einzutreten, wenn man sich entsprechend gut kennt? Inwieweit hängt es von den Überzeugungen eines Menschen ab, sich diesem oder jenem emotionalen Zustand hinzugeben? In welchem Verhältnis steht die Erfahrung eines Menschen zu seinen Überzeugungen, und inwieweit kann diese Erfahrung die Überzeugung beeinflussen? Für die Verstandes- und Gemütsseele, die eng mit der räumlich-materiellen Welt verbunden ist, spielt die Erfahrung eine zentrale Rolle. Dieselbe Tendenz kann in der Wissenschaft beobachtet werden. Die Erfahrung steht an erster Stelle, und je bedeutender diese Erfahrung subjektiv ist, desto mehr wächst die Überzeugung im Menschen, dass etwas nur auf die eine oder andere Weise geschehen oder sein kann. Wenn die Erfahrung eine bestimmte Schwelle der Bedeutungszumessung überschreitet, dann erreicht ihre Überzeugungskraft die Ebene der Theorie. Aber leider ist dieser Umstand oftmals nicht bewusst, und statt einer lediglich sehr starken Annahme entsteht beim Menschen eine sehr starke Sicherheit, eine sehr starke Überzeugung, dass es wirklich so und nicht anders sein kann. Tatsächlich aber verleiht die Erfahrung nicht genug verlässliches Wissen, auch nicht bei Wiederholung bzw. Abänderung der Komponenten, und kann zudem bei Verallgemeinerung zu sehr grossen Irrtümern führen. Die Trägheit des Denkens durch Bildung von Ansichten und Gewohnheiten ist in diesem Fall extrem hoch. Muster und Systeme entstehen, in denen sich der Mensch immer mehr verfängt. Nur durch das neue Denken ist es möglich, zur eigentlichen Wahrheit und damit zu echten Überzeugungen ohne jeden Zweifel zu kommen. Denn niemand zweifelt daran, dass der Himmel blau ist, wenn er blau gesehen wird. Und wenn ein Mensch auf der Grundlage des neuen Denkens zur Wahrheit kommt, werden die Überzeugungen, die er erlangen wird, eine ungleich grosse Kraft entwickeln, so dass er in der Lage sein wird, jeder inneren und äusseren Abhängigkeit zu widerstehen, mit jedem Gefühl und jeder Emotion fertigzuwerden und seine seelischen Vorgänge dergestalt zu lenken, dass er in den einen oder anderen emotionalen Zustand eintritt oder nicht, weil er dann sowieso mit den göttlichen Gefühlen eins ist.»


«Wie kann man harmonisch mit der Welt interagieren?

Es ist sehr wichtig im Leben zu lernen, richtig mit dieser Welt, mit dem Universum, umzugehen. Die Interaktion ist kontinuierlich, egal ob sie bewusst oder unbewusst stattfindet. Eine Interaktion, die gegen die Gesetze der höheren Vernunft, gegen die Gesetze des Universums, verstösst, führt früher oder später zu Problemen, Unannehmlichkeiten, Krankheiten und im schlimmsten Fall zum Tod. Jedes Problem, jede Unannehmlichkeit, jede Krankheit usw. deutet darauf hin, dass die Interaktion mit der Welt an der einen oder anderen Stelle nicht harmonisch war. Wenn also eine falsche Interaktion, von deren Richtigkeit der Mensch überzeugt ist, zur Gewohnheit und dadurch unbewusst wird, wird ein Mechanismus, ein Prozess in Gang gesetzt, der zu sehr traurigen Folgen führen kann. Oft wird einem Menschen auch noch geraten, er solle die Situation einfach vergessen, sie loslassen oder sich sogar etwas vermeintlich Positives einreden, was alles einen Menschen noch weiter von der Realität wegführen kann. Es ist, als würde man einem Menschen, der sich im Wald verirrt hat, sagen, dass alles gut sei, er solle am besten vergessen, dass er sich verirrt hat, die Situation einfach loslassen und sich vorstellen, dass alles in vollkommener Ordnung sei, dass er sich ja überhaupt nicht verirrt habe, sondern sogar im Gegenteil, dass er auf dem ganz richtigen Weg sei. Wird ein solcher Mensch in der Lage sein, auf den richtigen Weg zurückzufinden, wenn er sich in Selbsttäuschung verstrickt? Die Aufgabe wahrer Psychologen besteht darin, das Bewusstsein und die Seele des Menschen zu erwecken, die Folge mit der jeweiligen Ursache in Verbindung zu bringen und damit den Weg zu sich selbst, zu seiner wahren Urquelle aufzuzeigen. Auf diese Weise würden wir alle lernen, richtig mit dem Universum bzw. der Welt zu interagieren. Schliesslich dürfen wir nicht vergessen, dass jede Wirkung eine Gegenwirkung hervorruft, wie das Dritte Newtonsche Gesetz besagt, das nicht nur für die räumliche Welt gilt. Interaktion bedeutet, dass ich, indem ich auf die Welt einwirke, einen Prozess der Gegenreaktion einleite. Wenn mein Einfluss auf die Welt den Weltengesetzen, der Weltenvernunft entspricht, dann wird die Gegenwirkung auf mich auch ebenfalls nicht den höheren Gesetzen widersprechen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus - hier die wahre Bedeutung der Weisheit aus dem Volksmund. Sobald ich die wahre Ursache einer Folge gefunden habe, löse ich gleichzeitig den karmischen Knoten auf.»


«Wie erreicht man einen Zustand des inneren Friedens und der Ruhe?

Ich bin sicher, jeder kennt im Prinzip den Zustand der inneren Müdigkeit und des Unwohlseins, jedoch nicht unbedingt den Zustand der Güte, ein Gefühl des inneren Friedens und der Ruhe. Wie kommt das? Womit hat das zu tun? Wenn ich mich, sagen wir mal, auf der körperlichen Ebene sehr müde fühle, aber innerlich fühle ich mich so gut, so friedlich, so eins mit mir, dann bedeutet das, dass die grobe Energie, die ich in eine vorangegangene Arbeit oder Aktivität hineingelegt habe, in feinstoffliche innere Energie übergegangen ist. Es signalisiert auch, dass die Arbeit, die Tätigkeit, die meinem Gefühl vorangegangen ist, in Güte geschehen ist, also eine Arbeit, eine Tätigkeit der Güte war. Ebenso kann es umgekehrt vorkommen, dass ich mich nach dem Aufenthalt an einem Ort, in Gesellschaft usw., einem Erlebnis, das durchaus zunächst eine sehr angenehme Wirkung auf mich gehabt haben kann, sehr erschüttert, leer und müde fühle. Ich habe scheinbar nichts getan oder erlebt, das dieses Gefühl rechtfertigt, und dennoch habe ich keine Kraft, überhaupt keine Energie, fühle mich völlig leer und niedergeschlagen. Dieser Seelenzustand deutet darauf hin, dass mein feinstoffliches Energieniveau gesunken ist. Dies liegt an der Tatsache, dass ich ausgehend von einem grundsätzlich gütigen, harmonischen Seelenzustand dem Einfluss entweder eines gewissen mir nicht bewussten Zustandes der Leidenschaft und damit einhergehenden starken Anhaftung oder eines Zustandes der Unwissenheit, beides disharmonische Seelenzustände, erlegen bin und mir dadurch den Zugang zur göttlichen Energie, der Energie der Güte, verschlossen habe. Durch Tätigkeiten in Güte, durch gütiges Denken, gütige Gefühle, durch den Kontakt mit dem Göttlichen, durch Beten, durch Vertiefung in wahre Kunst, auch in den Inhalt von Märchen zum Beispiel, und allem, das dem Seelenzustand der Güte entspricht, kann ich mich wieder auf meine göttliche Seele einstimmen, mich selber wieder als sie wahrnehmen, meinen wahren göttlichen Ursprung empfinden, in voller Harmonie mit der Weltenvernunft sein und als Folge von dem Ganzen ebenso wieder Frieden und Ruhe in der Seele zu fühlen und von der Müdigkeit und der Leere, dem zerbrochenen Seelenzustand, wird keine Spur mehr bleiben.»


«Über den CORONAVIRUS - und nicht nur!

Liebe ist der Zustand, in dem ich das Göttliche schaue und erkenne. Um das Göttliche, das Ewige, das Wahre in all seinen Gesetzmässigkeiten und auf alles bezogen, auch auf den Coronavirus, erkennen zu können, ist zunächst innere Ruhe notwendig. Und um zur tiefsten Ruhe zu kommen, braucht es den vollkommenen Frieden mit mir selbst und mit der Welt. Ich werde jedoch wiederum nie zum echten Frieden gelangen können, wenn sich nicht zuvor das tiefste Vorverständnis über die immerwährende Gerechtigkeit des Weltgeschehens eingestellt hat, wenn ich nicht die ewige göttliche Gerechtigkeit zu erkennen vermag, wenn ich nicht fähig bin zu erkennen, dass das höchste Göttliche in Wahrheit nie eine Ungerechtigkeit zulassen wird, dass nie auch nur ein Haar vom Kopf des Menschen fallen wird, wenn es nicht der Wille des Allmächtigen ist. Das Hinschauen lediglich auf den zeitlich begrenzten Raum, je nach dem eines Tages, eines Jahres oder eines Erdenlebens, wird für mich ein Hindernis sein, um den grösseren echten Zusammenhang dessen, was mir widerfährt und was es für mich bedeutet, zu überschauen. Das Urvertrauen, dass alles in Ordnung ist, ist im Grunde einer der drei Hauptinstinkte des Menschen. Über Selbsterhaltung und Fortpflanzung hinaus gibt es als Drittes den ebenso natürlichen, wenig bekannten Instinkt des Einssein mit dem Göttlichen. Ein Mensch mit diesem gesunden Instinkt, der gefragt wird, ob die Welt und sein Leben gerecht seien, wird - selbst wenn er es im Äusseren nicht begründen kann - die Gerechtigkeit immer bestätigen. Wenn also diese Grundakzeptanz vorhanden ist, diese Hingabe an das Göttliche, so bin ich mit meinem wahrsten ewigen, göttlichen Ursprung eins. Solange ich noch nicht vollkommen eins bin mit dem Göttlichen, bin ich noch nicht vollkommen im Zustand der echten ewigen Liebe, auch wenn ich fest davon überzeugt bin, dass ich in dem Moment liebe. Das Göttliche ist allgegenwärtig. Wenn ich z.B. fähig bin, das Göttliche der Blume zu erkennen, dann liebe ich und erkenne in der offenbarten Blume die Schöpfung. Und die Liebe empfinde ich in dem Augenblick in Wahrheit zum Schöpfer dieser Schöpfung. Genau so verhält es sich mit der Liebe zu jeder anderen göttlichen Schöpfung. Dabei kann es sich sowohl um die mineralische als auch die pflanzliche, die tierische und die menschliche Schöpfung in ihrem Ursprung handeln, und ebenso um die irdische Schöpfung wie auch die gesamte göttliche Weltenschöpfung ausserhalb der Erde mit allen Planeten und sämtlichen Sternenwelten. Die ganze Welt ist die Schöpfung des Allmächtigen, aber die Schöpfung ist nicht der Schöpfer selbst, sondern sein Spiegel. Deswegen gilt meine Liebe und meine tiefste Dankbarkeit auf einer tieferen Ebene dem Schöpfer und nicht der Schöpfung. An der Schöpfung selbst kann ich mich endlos erfreuen. Denn die echte Freude ist nichts anderes als eine Gabe, also ebenfalls eine Schöpfung, des Schöpfers an uns. Die Freude an der Schöpfung als etwas Lebendigem, sich dauernd Wandelnden, in der ich unablässig den Schöpfer bzw. das Schöpferische, das schöpferische Prinzip, selbst erkenne, welches ganz bestimmte Wahrnehmungen wie Empfindungen, Gedanken, Gefühle, Willensäusserungen und eigene schöpferische Willensimpulse in mir erweckt und mich ebenso zum Schöpfer erhebt. Im Gegensatz dazu entsteht die Angst aus einer mangelnden Verbindung zum Ewigen, zum Göttlichen, zum Wahren. Im Umkehrschluss bedeutet das durchaus nicht, dass jemand, der keine Angst hat, eine gute Verbindung zum Göttlichen hätte. Angstlosigkeit kann auch daher stammen, dass bei einem Menschen entweder bzw. nicht nur der Hauptinstinkt, also die Empfindung der Einheit mit dem Ewigen, Göttlichen, Wahren, verloren gegangen ist, sondern auch mit dem Instinkt der Selbsterhaltung etwas nicht stimmt. Denn wenn zumindest der Instinkt der Selbsterhaltung heil ist, dann hat der Mensch immer eine gewisse Grundangst, eine sogar gesunde Angst, die ihm als Schutz dient. Deswegen ist es wichtig zu erkennen, was für eine Art von Angst eigentlich vorliegt. Eine solche gesunde Angst dem Menschen wegzunehmen oder vorzuenthalten, wäre ein grosser Verstoss gegen die höheren Gesetzmässigkeiten, also gegen den Willen des Schöpfers. Dies gilt genau so im Allgemeinen wie beim Coronavirus im Speziellen. Es geht nicht darum, die gesunde Angst vor dem Coronavirus zu unterdrücken, denn die Entschärfung eines Symptoms, in diesem Fall die Angst, heilt noch nicht die Krankheit im konkreten wie übertragenen Sinn. Selbstverständlich soll ungesunde Angst, z.B. in Form einer übertriebenen, panikartigen Angst oder allgemein einer unspezifischen Angst, vermieden werden.

Es ist immer möglich, die Welt und alle Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dennoch versucht der Mensch in der Coronakrise einfach nur wieder reflexartig, auf seine altgewohnte, auf das Räumlich-Materielle beschränkte empirische Denkweise zurückzugreifen, die ihn ja überhaupt erst in diese Lage gebracht hat. Sofort versucht man eine Statistik zu erstellen, um aus dieser eine gewisse Tendenz für das Weitere erkennen zu können. Bei dieser Vorgehensweise wird bewusst oder unbewusst von der Annahme ausgegangen, dass das, was beobachtet wird, sich ähnlich verhalten wird wie etwas Früheres. Und ebenso wird angenommen, dass das momentan Beobachtete sich morgen, übermorgen usw., also in der Zukunft, auf die gleiche Weise verhalten wird. Diese ganze Sichtweise entspringt einer gewissen Unsicherheit darüber, was überhaupt vor sich geht, wie man alleine mit dem gesunden Menschenverstand erkennen kann. Das ist der eine typische Aspekt bei der statistischen Vorgehensweise. Der andere besteht darin, dass hierbei - selbst wenn man sich dieser Gefahr bewusst ist - der Mensch selbst leicht vergessen wird, weil das Verschwinden des Individuellen dem statistischen System inhärent ist. Die Gefahr ist bekanntermassen, dass der Mensch inmitten lauter ihn definierender Zahlen und Prozentanteile einfach untergeht und er wie ein Ding behandelt wird. Man kann es nicht oft genug sagen: Jedes Menschenwesen ist wichtig. Jedes Leben ist wichtig. Indem man die Aussage trifft (was vereinzelt wirklich vorgekommen ist), dass z.B. eine 5%ige Todesrate etwas durchaus Normales sei, so missachtet man das menschliche Leben, selbst wenn es sich lediglich um eine einzige Menschenseele der gesamten Menschheit handeln würde. Für jeden einzelnen Menschen, für jedes Lebewesen überhaupt, ist sein eigenes Leben die ganze Welt, das ganze Universum. Wenn etwas Neues und Unbekanntes auftritt, können wir mit unserer konkreten und direkten Hilfe natürlich nicht erst auf die Erstellung einer Statistik warten, die uns eine Tendenz erkennen bzw. uns zu einer Vermutung gelangen lässt. In solchen Situationen wie mit dem Coronavirus ist stattdessen umgehend ein natürliches vernünftiges, weises Handeln gefragt, um möglichst viele Menschen, die besonders gefährdet sind, zu schützen und zu retten. Ein Handeln, das bei gesunden Instinkten sogar aus der Bevölkerung selbst kommen würde, ohne erst auf Vorschriften zu warten, die im Anschluss oftmals harsch kritisiert bis ignoriert werden, wiederum ohne selbst eigene Vorschläge zu bringen. Das alte gewöhnliche Denken führt uns nicht weiter, genauer gesagt sogar in eine Sackgasse. Wir stehen vor der Notwendigkeit, das alte Denken hinter uns zu lassen und uns ein neues Denken anzueignen, das für die Menschheit die eigentliche Rettung ist. Heute ist ein anderes, ein neues Denken gefragt, womit der Grundstein für eine gütigere Welt gelegt werden kann. Mehr darüber können Sie in meinem ersten Buch erfahren: «HINAUSGEHEN ÜBER DAS RÄUMLICHE SYSTEMDENKEN. Korrektur der grundlegenden Fehler in der modernen Wissenschaft».

Gemäss diesem neuen Denken wäre es im Fall des Coronavirus sehr wichtig, auf das Phänomen selbst hinzuschauen. Was genau bewirkt dieser Virus im Menschen? Was geschieht tatsächlich und worin liegt die eigentliche Gefahr dabei?

Aus schulmedizinischer Sicht greift das Virus die Zellen der Lungenbläschen tief in der Lunge an und zerstört sie. Eine weitreichende Kettenreaktion setzt ein. Die Oberflächenspannung der Bläschen steigt, bis sie platzen, aus in Mitleidenschaft gezogenen Blutgefässen tritt Flüssigkeit ins Gewebe aus und durch die hervorgerufene Entzündungsreaktion versammeln sich noch die Abwehrzellen des Immunsystems. In der Folge häuft sich Zellschrott genau an den Stellen an und verstopft sie, wo der lebensnotwendige Gasaustausch stattfindet. Denn an den Alveolen, den Lungenbläschen, enden die Kapillaren, die allerfeinsten Blutgefässe, um dort den Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft aufzunehmen, der im Weiteren über das Herz in den Körper überallhin verteilt wird. Der Krankheitsverlauf findet also an einem aufschlussreichen Ort im Körper statt, in den Alveolen, an einem Ort, der Aussenwelt (Atemluft) und Innenwelt (Blutkreislauf) miteinander verbindet und damit genau die Stelle markiert, wo Leben (Blut) und Bewusstsein (Luft) aufeinandertreffen. Das Wässrige ist eine grundsätzliche Bedingung für die Wirksamkeit der Lebenskräfte im Menschen und das Luftige für die Wahrnehmungskräfte. Die Wahrnehmung ist eine notwendige Voraussetzung für das Bewusstsein, das aus ihr entsteht und damit das Wissen über die Welt. Dass ausgerechnet hier eine Störung passiert - möchte uns durch die Krankheit etwas gesagt werden?!

Gemäss einer ayurvedischen Haupteinschätzung passiert bei einer Infektion mit dem Coronavirus Folgendes: Genau genommen ist es nicht das Virus selber, das die Entzündung bewirkt, sondern Bakterien, die aus den oberen Atemwegen einwandern und sich in kurzer Zeit stark vermehren können, weil das Coronavirus die Immunreaktion der Schleimhäute in der Lunge unterdrückt. Im Fall des Todes stirbt der Mensch also in Wahrheit an einer bakteriellen Lungenentzündung, verursacht durch die vom Virus hervorgerufene Unfähigkeit des Immunsystems, die Entzündung selber zu heilen.

Es gibt Menschen, die aus tiefempfundener Angst vor der Krankheit einen Verantwortlichen für die Pandemie suchen, einen Sündenbock, bei dem sie die Schuld abladen können. Behauptet wird u.a., dass Pharmakonzerne oder irgendwelche geheimen Mächte das Virus absichtlich in die Welt gesetzt hätten. Man kann in dem Fall natürlich alles Mögliche vermuten, diese Vermutungen beruhen jedoch auf keinem klaren Denken. Selbstverständlich gibt es immer Menschen, die versuchen von einer schwierigen Situation zu profitieren. Das ist sicherlich auch beim Coronavirus der Fall. Es geht aber letztendlich nicht darum, jemanden zu verdächtigen oder jemanden die Schuld zu geben. Wenn wir so vorgehen, werden wir nie das Wahre an der ganzen Sache erkennen können. Es ist die Zeit gekommen, endgültig aus dem TÄTER-OPFER-DENKEN herauszukommen und es für immer loslassen. Wenn wir das nicht tun, werden wir nie die eigene Verantwortung erkennen und diese übernehmen und tragen können.

Generell gilt: Wenn eine Situation mich betrifft, dann ist das kein Zufall. Das Ewige, Göttliche in mir hat mich in diese Situation hineingeführt, um sie in mir zu lösen. Suche ich aber einen Schuldigen, dann werde ich eine Situation, in der ich mich befinde und die mich betrifft, nie wirklich lösen können. Nur wenn ich mich verändere, wird sich auch die Welt um mich herum verändern können. Durch die Aussenwelt wird meine Innenwelt ununterbrochen gespiegelt. Wie eine grossartige Schauspielerin in ihrem Lied singt: «Wir sind Spiegel voneinander». Verändere ich mich, verändert sich unweigerlich mein Spiegelbild. Jedes Problem und jeder Konflikt erfordern individuell ein unterschiedliches Umdenken. In jedem Fall jedoch, wenn ich das Wahre schaue, bin ich im Zustand der Liebe. Jedes Mal, wenn ich etwas erkannt habe, bin ich im Zustand der Liebe. Denn das einzige Heilmittel für jede Krankheit oder sonst irgendeine unangenehme Situation ist tatsächlich die LIEBE. Durch die Rückbindung mit dem Göttlichen kann die Liebe nicht nur die Situationen auflösen, sondern auch die mit ihr einhergehende Angst. Eingedenk dieser Tatsache ist es ohne Zweifel unerlässlich, zunächst auf der physischen Ebene einzugreifen, wenn sich etwas bereits auf dieser Ebene manifestiert hat. Wie ich bei einem offenen Knochenbruch auch nicht umhin kann, zunächst den Knochen wieder an seinen Platz zu rücken, die Wunde zu versorgen und den Bruch mit einer Schiene zu stabilisieren. Allerdings sollten wir dabei keine Sekunde lang vergessen, dass es lediglich ein Handeln auf der körperlichen Ebene ist und der Unfall bzw. die Krankheit selber ein Symptom. Die geistigen Prozesse bei einer Krankheit sollten nie unterschätzt werden. Da ausnahmslos jede Krankheit und jeder Unfall ihren Ursprung auf der seelischen Ebene haben, muss ich den rettenden Ariadnefaden, wie es dazu gekommen ist, zurückverfolgen. Zuerst hat sich ein bestimmtes falsches Denken, Fühlen und/oder Wollen auf der seelischen Ebene ereignet und festgesetzt, was sich als Nächstes auf der energetischen Ebene z.B. in Form von Energiemangel, Schwäche, Konzentrationsverlust, Müdigkeit und Erschöpfung niederschlagen kann, bevor es sich schliesslich auf der physischen Ebene als Erkrankung oder Unfall zeigt. Wenn ich diese Schritte zurück zur Quelle gemacht habe, die Ursache meines Problems erkannt und geheilt habe, weiss ich auch in unmittelbar logischer Konsequenz, was ich tun kann, damit es in der Zukunft nie mehr passieren wird.

Alles zu diesem Thema Gesagte gilt auch für das Coronavirus, d.h. wir kümmern uns akut erst einmal um die unaufschiebbaren Symptome auf der körperlichen Ebene. Ein in Russland sehr bekannter ayurvedischer Arzt empfiehlt als Schutzmassnahme für die physische und energetische Ebene vorbeugend, ein kleines Stückchen Ingwer zu kauen und es auf diese Weise langsam zu verzehren. Es brennt natürlich fürchterlich, aber es soll für eine Zeitdauer von drei bis vier Stunden vor einer Infektion schützen, weil das Coronavirus angeblich den Ingwer nicht vertragen kann, so als ob es gewissermassen eine Allergie gegen ihn hätte. Ist man jedoch bereits erkrankt, soll man als unterstützendes Gegenmittel ein Stück Ingwer ans linke Handgelenk gebunden tragen, genau dort, wo sich eine Armbanduhr befindet. Alternativ kann man den Ingwer auch am inneren Knöchel des linken Beins tragen. Zeitlich muss von der Reihenfolge her womöglich der Körper zuerst geheilt werden, ursächlich muss die Heilung jedoch immer auf der seelischen Ebene ansetzen.

Gesamtgesellschaftlich wird für Leib und Leben der eigenen Bürger verständlicherweise organisatorisch und finanziell ein sehr grosser Aufwand betrieben. Fehlt aber der Umdenk- und Heilungsprozess auf der individuellen Ebene, wird auch ein Impfstoff nicht nachhaltig helfen können (Mutationen und neue Viren können jederzeit auftreten), da der Krankheitserreger selbst, wie gesagt, lediglich ein Symptom, ein Hinweis, ein Alarmsignal für ein menschengemachtes Problem ist, das letztendlich immer auf eine fehlende Verbindung mit dem Göttlichen hinausläuft.

Das wahre ursächliche Heilmittel ist immer im Inneren zu finden. Wenn man schon ein Mittel zur Symptombekämpfung im Aussen sucht, dann könnte man zumindest ganz woanders danach suchen. Für jede Krankheit, für jeden Virus existieren bereits in der Natur verschiedene Heilmittel. Man braucht sie lediglich zu finden. Der Mensch glaubt jedes Mal, er müsse das Rad neu erfinden und selbst das Gegenmittel herstellen. Von höherer Seite und ihren Kräften wurde dafür schon längst gesorgt.

Machen wir uns noch einmal bewusst, was in unserer Beziehung zur Natur wirklich passiert ist: Als Spiegel unseres Inneren haben wir zunächst unsere natürliche Umgebung geringgeschätzt, ausgebeutet und zerstört (die Gründe dafür liegen noch tiefer). Der unvermeidliche Rückschlag kam in diesem Fall in Form einer Krankheit aus der Natur. Und das Heilmittel für dieses Signal würde wiederum ebenfalls aus der Natur kommen.

Und dennoch würde dieses Mittel auf der äusseren Ebene nur die Symptome bekämpfen und nicht die Ursache der Krankheit selbst behandeln, da sie ja nicht auf der physischen Ebene liegt und ebenso wenig, wie manche glauben, auf der energetischen Ebene, sondern eben auf der seelischen Ebene, also im Denken, Fühlen und Wollen. Und damit kein noch schlimmeres Virus oder andere Unannehmlichkeiten in der Zukunft auftreten, wäre es besser, rechtzeitig umzudenken und uns so zu verändern, dass wir uns im Denken, Fühlen und Wollen und entsprechend im Tun immer mehr dem ewigen göttlichen Denken, Fühlen und Wollen, das in uns allgegenwärtig ist, annähern.

Es gibt vielerlei Hindernisse, die der Beschäftigung mit dem inneren Heilungsprozess entgegenstehen, darunter z.B. eine grundlegende Scheu, sich mit den eigenen Problemen auseinandersetzen zu wollen (das könnte ja zu Veränderungen führen), oder auch die Fehleinschätzung, die dafür aufzuwendende Zeit und Energie wären nicht gut investiert, oder schlicht Bequemlichkeit und Trägheit auf Kosten anderer und seiner selbst.

Zu dem anzustrebenden richtigen höheren Denken, Fühlen und Wollen hier noch ein paar Gedanken zur Inspiration: Die übersinnliche Welt wird vom Menschen bislang entweder geleugnet oder so behandelt, als wäre sie die räumliche Welt. Diese Selbstentfremdung, durch falsches Denken vorzugeben, die geistige Welt, die uns ja immanent ist, entspräche der materiellen, ist ein durch Verzerrung infiziertes Wissen bzw. Bewusstsein von uns selbst. Wenn wir mit diesem Bewusstsein ein- und ausatmend durch die Welt gehen, wird durch den Prozess der Atmung, bei dem das Bewusstsein in Berührung mit dem Lebendigen kommt, das Lebendige durch dieses falsche Bewusstsein infiziert und wie vergiftet. Die Vergiftung erstreckt sich dabei sowohl beim Einatmen auf unsere lebendige Innenwelt als auch beim Ausatmen auf das äussere Lebendige, unsere Lebenswelt.»





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